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Entwarnung der WHO

10.08.2019

Aus dem Wasserhahn einen Schluck kühles Wasser trinken. Für die Einen ein ganz normaler Gedanke, für Andere pure Angst und Sorge. Warum das? Forscher entdeckten im Trinkwasser Mikroplastik. Was bedeutet das für uns?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO meldete, dass kleine Kunststoffteilchen in vielen Gewässern entdeckt wurden. Doch nicht nur in Seen oder Flüssen sei das der Fall, auch unser „sauberes“ Trinkwasser ist betroffen. Aber keine Sorge, bevor Sie jetzt nie wieder ein Glas köstliches „Kraneberger“ trinken wollen, möchte die WHO die Verbraucher beruhigen. Die gefundene Menge würde nach aktuellen Analysen kein großes Gesundheitsrisiko darstellen. Bruce Gorden von der WHO versichert, dass sich die Verbraucher keine Sorgen machen sollen, egal ob ihr Wasser aus der Flasche oder dem Kran kommt. 

Jedoch kann die WHO noch keine abschließende und vollwertige Aussage machen. Ihre Analysen beziehen sich auf die aktuelle Konzentration von Mikroplastik und die dadurch zur Verfügung stehenden Informationen. Laut Gorden würde kaum Mikroplastik im Körper aufgenommen werden. Alles was größer als 150 Mikrometer (0,15 Millimeter) ist, läuft ohne Aufnahme durch den Körper. Zum Vergleich, falls Sie ein Lineal/Geodreieck/Maßband Zuhause haben und auf den allerersten kleinen Strich gucken, das sind 1 Millimeter. Bedeutet, alles was größer als ein Zehntel dieser Länge ist, wird ohne Aufnahme ausgeschieden. 

Jedoch sind die Folgen von Nanopartikeln noch unklar. Gorden hat aber auch hier eine Antwort parat. In der Regel werden auch diese Teilchen nicht aufgenommen. Sogar wenn etwas aufgenommen wird, sollte unser biologischer Mechanismus diese Partikel stoppen können. Als Kind haben viele Kinder Sand gegessen. Die kleinsten Körner haben auch ihren Weg aus unseren Körper gefunden. Gorden sieht optimistisch in die Zukunft und ist sich sicher, dass unser Wasser nicht gesundheitsschädlich ist.



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